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Klaus Beers neuester Film -Ein voller Erfolg-
Klaus Beers neuester Film -Ein voller Erfolg- |
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Zwei Mal volles Haus hatte am Dienstag der Hofer Filmemacher Klaus Beer im Festsaal der Freiheitshalle. „Best of the West“ heißt sein neuer Film, den er einem begeisterten Publikum präsentierte.
HOF – Der Himmel ist blau, von der Seite zieht ein feiner, rosa-roter Schimmer durchs Bild. Dünne Wolkenfäden hängen, wie hingehaucht, über der Szenerie. Die wird dominiert von Stein. Von warmem, rotem Fels, den die Sonne in den Stunden bis zu diesem Abend aufgeheizt und die Erosion in Jahrmillionen zu einem gigantischen Bogen geformt hat.
Auf mehr als 20 Nordamerika-Reisen hat er Bild- und Filmmaterial gesammelt – und ist in den vergangenen fünf Jahren noch einige Male extra nach Übersee geflogen, um die schönsten Plätze, Landschaften und Eindrücke erneut auf Zelluloid zu bannen. Digitalisiert und auf eine DVD gepresst läuft der Film am Dienstag im Festsaal der Freiheitshalle – und „die schönsten Landschaften Amerikas, aufgereiht wie auf eine Perlenkette“ (Beer) beeindrucken das Publikum.
Sie verzaubern es vielleicht sogar – die verrückt-fantastischen Felsformationen des Goblin-Valley State Parks genauso wie die moosbewachsenen Baumriesen an Kaliforniens Pazifikküste. „Wind und Wasser sind die Architekten, Mineralien die Maler“, erzählt Sprecher Philipp Spiegel, während die Kamera über die farbintensiven Felsformationen von Bryce- und Red Canyon schwenkt. Unwirkliches Licht sendet die Sonne frühmorgens über groteske Wüstenlandschaften, gefährlich schroff und einladend zugleich.
Die Landschaften, Geisterstädte und Berge haben Namen wie „Teufelssturm“, „Zeitungsfelsen“ oder „Grabstein“ – in kurzweiligen Geschichten berichtet der Sprecher von deren Namensgebung. Anasazi, Navajo, Cowboys und mormonische Siedler kommen in den Erzählungen vor – auf der Leinwand versucht Klaus Beer allerdings, die Menschen zu meiden.
Touristenströme an Utahs Wahrzeichen, dem Delicate Arch oder in den Gassen von San Franciscos Chinatown sind die Ausnahme. Vom „Moloch Los Angeles“ (Beer) hält er sich und seine Kamera fern, Indianergesänge und das Brummen einer Harley sind die einzigen akustischen Hinweise auf die Gegenwart von Menschen im weiten Westen der USA.
Musikalisch mystisch – und mit der Zeit etwas eintönig – dagegen sind die ausschweifenden Kamera-Ausblicke unterlegt, die schnellen Wechsel von der Totale ins Detail und die regungslosen Bilder riesiger Krater und Kakteen.
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Blubbernde Quellen
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Die bunt blubbernden, „thermischen Spiele“ in Yellowstone hat er eingefangen, die hunderte Meter hohen Wasserfälle des Yosemite Nationalparks und die Märchenwelten mit Blockhaus-Atmosphäre am Mount Rainier. Dabei begeben sich Klaus Beer und seine Frau Erika weitab von touristischen Trampelpfaden zwischen Grand Canyon und Monument Valley. Sie wagen sich in wüste Sandstürme in den White Sands, dicht an die stacheligen Arme der bis zu zwölf Meter hohen Orgelpfeifen-Kakteen und mitten in die Herde buddelnder Präriehunde.
Die Lieblingszeiten zum Filmen sind Beer der Abend und der Morgen – wenn der Himmel blau ist und sich ein feiner, rosa-roter Schimmer durchs Bild zieht. „Naturwunder der USA“ möchte Klaus Beer zeigen. Er hat sie gefunden. CHRISTOPH PLASS
Bis zu zwölf Meter hoch werden die Riesenkakteen im Saquaro National Park in Arizona – bei 337 wolken- und regenfreien Tagen im Jahr sind sie echte „Überlebenskünstler“ FOTOS: BEER
Klaus Beer dreht inmitten eines Sandsturms im White Sands National Monument im US-Bundesstaat New Mexiko
Mit „Best of the West“ tourt Klaus Beer in der nächsten Zeit weiter durch den Landkreis: Am Dienstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, ist er zu Besuch in der Frankenhalle Naila; am Freitag, 20. Oktober, 20 Uhr, führt er seinen neuen Film im Bürgersaal des Rathauses Helmbrechts vor. Karten gibt es im Vorverkauf in der jeweiligen Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle oder an der Abendkasse |
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Datum: |
05.10.2006 21:29 |
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spule |
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