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Sehquenz mit starkem Publikumsecho
Sehquenz mit starkem Publikumsecho |
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Aus der Frankenpost vom 12.3.2007
„DAS LEBEN DER ANDEREN“ BEI DER „SEHQUENZ“
Stasi-Drama als starkes Zugpferd der Filmwoche
Gestern Nachmittag, Sonnenschein in Hof – und aus dem Central-Kino strömen die Menschen. Gerade ist die Vorstellung von „Das Leben der Anderen“ zu Ende gegangen, des oscarprämierten Films, der in Hof eine Renaissance erlebt.
HOF – „Die beiden Hauptdarsteller haben wunderbar zusammengepasst“, schwärmt Franziska Fochler. Die junge Frau kommt gerade mit einer Freundin aus dem Kinosaal. „Wir wollten uns den Film schon lange einmal ansehen – und jetzt, da er den Oscar bekommen hat, gab es natürlich einen Grund mehr“, sagt Maria Falz.
Mehr als 100 Leute haben allein die Vorstellung am Sonntag besucht, sagt Kino-Geschäftsführer Stefan Schmalfuß. „Bei den Vorführungen bisher hatten wir bestimmt 600 Zuschauer.“
Die dürften auf „Das Leben der Anderen“ wohl ähnlich neugierig geworden sein wie Franziska und Maria: „Über die Oscar-Verleihung hat man ja viel in den Nachrichten gesehen und in den Zeitungen gelesen“, sagen sie. Als den beiden dann ein Programm der „Sehquenz – Der Woche des Deutschen Films“ in die Hände gefallen sei, stand ihr Entschluss, den Film endlich einmal anzusehen, fest.
„Der Oscar hat die Nachfrage freilich noch gepuscht“, erklärt Kino-Chef Schmalfuß – obwohl das Stasi-Drama ohnehin schon lange auf seinem Programm für die Sehquenz gestanden habe. „Regisseur Donnersmarck war ja bereits im vergangenen Jahr bei der Sehquenz zu Gast, später lief er in normalen Vorstellungen, und als ich im Herbst die Sehquenz geplant habe, wollte ich ‚Das Leben der Anderen‘ unbedingt noch einmal zeigen.“
Dass der Film bei den Hofern derart beliebt ist, überrasche ihn selbst, so Schmalfuß. „Ob ein Film einen Oscar bekommt oder nicht, interessiert das Kino-Publikum sonst wenig – aber der Hype um dieses deutsche Werk hat viele angesteckt“, berichtet er. „Dass der Oscar nach Deutschland ging, schließt sich nahtlos an die Fußball- und die Handball-WM an. Die Leute möchten an der Deutschland-Euphorie teilhaben.“
Auch Franziska und Maria sind da keine Ausnahme: „Den Oscar hat er zu Recht bekommen.“ Besonders „die Verbohrtheit des Stasi-Regimes“ und die von Ulrich Mühe gespielte Figur als „Mann zwischen zwei Stühlen“ habe sie beeindruckt.
Der Film spiegelt auch den Aufbau der Sehquenz wider – die gelungene Mischung aus hohen filmischen Ansprüchen und dem Versuch, nicht zu sehr ins abstrakte abzudriften. „In diesem Jahr läuft die Woche des Deutschen Films auch wesentlich besser, als in den vergangenen beiden Jahren“, so Stefan Schmalfuß. „Wir machen uns langsam einen Namen.“
Filme wie „Das Leben der Anderen“ oder auch „Wer früher stirbt, ist länger tot“ sind starke Zugpferde für die Filmwoche. Und auch der Besuch von Regisseur Bernd Böhlich am Samstag sei erfolgreich gewesen: „An seinen Film ‚Mutterseelenallein‘ hat sich noch eine lange Diskussion angeschlossen. Auch daran zeigt sich für mich das gute Interesse am deutschen Film.“ cp
Die „Sehquenz – Die Woche des Deutschen Films“ mit ihrem Extra-Programm dauert noch bis einschließlich Mittwoch. Auch „Das Leben der Anderen“ wird nochmals gezeigt: heute, Montag, und Mittwoch, jeweils um 17 Uhr. |
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12.03.2007 13:28 |
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