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Galerie der IG FTF

Treffpunkt der IG FTF


100 x Berlin Super8 Installation der besonderen Art
100 x Berlin Super8 Installation der besonderen Art
   Nächstes Bild:
Bildqualität einer Super 8 Überspielung

            

100 x Berlin Super8 Installation der besonderen Art
Beschreibung: Quelle:
www.100xberlin.de

Videoclip:

http://youtube.com/watch?v=JC35y5sKfjE

100x Berlin: Filme ohne Ende
Weltgrößtes Super8Spektakel in den Kellern der
KulturBrauerei Prenzlauer Berg


Pausenlos werfen 100 Super 8 Projektoren bewegte Bilder an
die rustikalen Wände des ehemaligen Bierfasskellers in der
KulturBrauerei. Ein Spektakel der besonderen Art:
Amateurfilme aus 80 Jahren Berlin flackern vor den Augen der
Betrachter. Wie in einer Geisterbahn bewegen sich die
Zuschauer von Gewölbe zu Gewölbe: Berlin im Krieg, Berlin
mit Mauer, Berlin feiert Weihnachten, Berlin im Zoo, Berlin
ganz privat – bei der Hochzeit oder beim Kindergeburtstag,
Berlin heute. Jeder Raum öffnet eine andere Welt. Auf 1000
Quadratmetern zeigt diese Aktion des Filmemachers und
Installationskünstlers Jürgen Lossau die Geschichte einer
Stadt, die in Bewegung ist. Vier Wochen lang, vom 7. Juni
bis zum 6. Juli, ist die Installation „100x Berlin“ täglich
ab 14 Uhr zu durchwandern.

„Hier laufen 100 Projektoren gleichzeitig, das hat es noch
nie gegeben“, meint Auststellungsmacher Lossau. Für die
ratternden Kisten stehen extra zwei Techniker bereit, die
kleine Reparaturen oder Lampenwechsel sofort ausführen
können. „Die Geräte sind 30 Jahre alt, da kann es schon mal
zu Ausfällen kommen. Aber wir haben notfalls 60
Ersatzprojektoren parat.“

Ein Jahr lang hat er mit seinem Team privates Filmmaterial
auf 8mm Schmalfilm und auf Super 8 gesucht – auf Flohmärkten
oder bei Ebay. „Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen
sich von ihren Erinnerungen trennen wollen. Und diese dann
an wildfremde Käufer geben“, wundert sich Lossau. „Im Grunde
vernichten wir diese Erinnerungen endgültig durch unsere
Dauerprojektion. In allen Projektoren laufen Loops – und
zwar so lange bis der Film unbrauchbar ist.“ 30000 Meter
Film wurden für die Aktion gesichtet. Vieles fiel der Schere
zum Opfer, war für eine Vorführung nicht interessant genug.

Lossau kann sich keinen besseren Ort als die Keller in der
KulturBrauerei für das Spektakel vorstellen. Erstmals sind
die früheren Lagerstätten für Bierfässer dem Publikum
zugänglich. Sechs Meter hohe Gewölbedecken und helle
Klinkersteine prägen die Räume. Darauf wirken die
projizierten Streifen besonders eindrucksvoll. Es entsteht
eine Symbiose zwischen Film, Raum und Wandstruktur.

„Bei uns findet man jeden Tag ein neues Programm, denn die
Endlosschleifen halten rund einen Tag. Wenn sie 2000-mal
durch den Projektor gelaufen sind, müssen sie gewechselt
werden“, sagt Jürgen Lossau. Die aufwändige und mit 100
Projektoren groß angelegte Filmschau ist möglich geworden,
weil ein großes Jubiläum zu feiern ist. Die vom Berliner
Fachverlag Schiele & Schön herausgegebene Zeitschrift
schmalfilm feiert 2008 den 60. Jahrgang. Der Verlag fördert
deshalb „100x Berlin“. Auch andere Sponsoren wie der
Berliner Film-Ãœberspieldienst screenshot und der Hamburger
Filmzubehörlieferant Wittner Cinetec unterstützen das
Projekt.


100x Berlin, täglich vom 7. Juni bis 6. Juli 2008, jeweils
von 14.00 Uhr – 22.00 Uhr, freitags und samstags auch von
22.00 – 00.00 Uhr mit Electro- und Ambientklängen.
KulturBrauerei Prenzlauer Berg, Sredzkistr. 1 (Eingang neben
dem Kino), 10435 Berlin. Erreichbar mit U2, M1, M10 bis
Eberswalder Straße, S Ringbahn Schönhauser Allee. Eintritt:
7 Euro, ermäßigt: 5 Euro. Sonderpreise für Familien (15
Euro) und Schulklassen (25 Euro). Infos: www.100xBerlin.de


Technische Daten:

100 Projektoren Eumig Mark S 610D, gebaut 1974-1979, im
Dauereinsatz
Durch die begrenzte Lebensdauer der
Halogen-Kaltlichtspiegellampen 12V/100 Watt werden binnen 4
Wochen 500 Leuchtmittel benötigt
In den vier Ausstellungswochen werden 3000 Loops mit 6000
Metern Film vorgeführt und somit durch Dauerprojektion
vernichtet
Hauptsächlich private Amateurfilme von 1932 (8mm) bis 2008
sind im Einsatz, die von den Besitzern auf Flohmärkten und
bei Ebay verkauft wurden. Die Filme wurden in den letzten 12
Monaten für „100x Berlin“ erworben
Berlin zeigt sich privat und Filme über die Stadt aus 80
Jahren


Gestaltung:

Idee, Konzept & Realisation: Jürgen Lossau
Technische Umsetzung: Christoph Manz
Team: zwei Reparateure, sechs technische Betreuer, sechs
Besucher-Betreuer


Über Jürgen Lossau:

Jürgen Lossau ist Fernsehproduzent, Chefredakteur der
Zeitschriften schmalfilm und smallformat sowie
Installationskünstler. Lossau wurde 1960 in Wolfenbüttel
geboren, ab 1981 wurde er beim Westdeutschen Rundfunk (WDR)
zum Hörfunk- und Fernsehredakteur ausgebildet. Danach
studierte Lossau Soziologie, VWL, Psychologie und
Journalistik in Hamburg. Er arbeitete für Die Zeit,
Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine, Esquire und
Quick. 1987 machte er sich mit einer Fernsehproduktionsfirma
selbständig, die für das ZDF, den NDR, den MDR und den SR
Dokumentationen fertigt. Lossau ist Autor verschiedener
Bücher zu filmtechnischen Themen. Seit 2004 betreut er für
den Berliner Fachverlag Schiele & Schön die Zeitschrift
schmalfilm. 2005 gründete Lossau eine internationale Ausgabe
unter dem Titel smallformat. Eine erste Super 8 Installation
realisierte er 2005 in einem Hamburger Bunker.


Sponsoren:

Fachverlag Schiele & Schön, Zeitschrift schmalfilm, Berlin,
www.schmalfilm.de
Film-Video-Transfer screenshot, Berlin,
www.screenshot-berlin.de
Filmmaterial- und Zubehörlieferant Wittner Cinetec, Hamburg,
www.wittner-cinetec.de
Schlüsselwörter:  
Datum: 07.06.2008 17:37
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Hinzugefügt von: spule

Aufnahme - Informationen
Hersteller: NIKON CORPORATION
Modell: NIKON D200
Belichtungszeit: 4 sec(s)
Blende: F/5.6
ISO-Zahl: 800
Aufnahmedatum: 21.04.2008 15:24:18
Brennweite: 10mm


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